Schulleiterin Cornelia Schönbrodt gab den Kommunalpolitikern  zunächst einen Überblick über die an der Ortenbergschule durchgeführten  Berufsorientierungsmaßnahmen. So informierte sie über den Zweck des  Kompetenzfeststellungsverfahrens KomPo7, den Einsatz des  Berufswahlpasses, den Nutzen der zwei Betriebspraktika für jeden  Schüler, die bevorstehende Einrichtung eines Berufsorientierungsbüros  oder die Aktivitäten im Rahmen der Projekte ProBe (Pro  Berufsorientierung) und MINT (Mathematik, Informatik,  Naturwissenschaften und Technik).
  „Berufsorientierung ist ein Schwerpunkt an der Ortenbergschule.  Dabei versuchen wir möglichst eng mit regionalen Betrieben und  Institutionen zusammen zu arbeiten, um den Schülerinnen und Schülern ein  möglichst breites und intensives Angebot zur beruflichen Orientierung  zu bieten. So gesehen gibt es eigentlich nichts, was wir hier nicht  machen“, berichtete Cornelia Schönbrodt.
 Die Besuchergruppe der Frankenberger CDU mit Schulleiterin Cornelia Schönbrodt (fünfte von links), den Konrektoren Kurt Beck und Marcel Himmelmann (erster und zweiter von rechts) sowie der Landtagsabgeordneten Claudia Ravensburg (dritte von links).
Die Besuchergruppe der Frankenberger CDU mit Schulleiterin Cornelia Schönbrodt (fünfte von links), den Konrektoren Kurt Beck und Marcel Himmelmann (erster und zweiter von rechts) sowie der Landtagsabgeordneten Claudia Ravensburg (dritte von links).Seit dem Schuljahr 2008/2009 ist die Ortenbergschule Standort für  sogenannte SchuB-Klassen. Diese Klassen ermöglichen den Schülerinnen und  Schülern im Verlauf der 8. und 9. Hauptschulklasse Erfahrungen in vier  unterschiedlichen Betrieben durch halbjährlich wechselnde Praktika. Nach  den zwei Jahren nehmen die Schülerinnen und Schüler regulär an den  zentralen Hauptschulabschlussprüfungen teil. Die Landtagsabgeordnete  Claudia Ravensburg, die ebenfalls an dem Besuch teilnahm, betonte den  Erfolg der SchuB-Klassen: „SchuB ist ein Erfolgsmodell. Durch die bis  zum Schulabschluss abgeleisteten vier Praktika haben Schülerinnen und  Schüler aus SchuB-Klassen beste Chancen eine Lehrstelle zu bekommen“
  Den besonderen Wert der Schulsozialarbeit hob Schulleiterin  Cornelia Schönbrodt hervor. An der Ortenbergschule sind drei  Schulsozialarbeiterinnen mit den Schwerpunkten Flexibler Schulanfang in  der Grundschule, SchuB-Klasse und Schulsozialarbeit, tätig. „Die Arbeit  der Schulsozialarbeiterinnen hilft und enorm weiter. Deren Arbeit findet  auf der Basis von Vertrauen und persönlicher Beziehung statt. Unsere  Schulsozialarbeiterinnen sind neben den Lehrkräften dadurch wichtige  Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler. Beispielsweise hat  ihre Arbeit massiv zum Absinken des Anteils von Schulverweigerern an der  Ortenbergschule beigetragen.“
  Thematisiert wurde auch die erstmalige Durchführung eines eigenen  Berufsorientierungs-Tages an der Ortenbergschule. Nach Auskunft von  Cornelia Schönbrodt  wurde damit ein bewusst niederschwelliges  Orientierungsangebot für Schülerinnen und Schüler in ungezwungener  Atmosphäre geschaffen: „Eine optimale Ergänzung zum Tag der Ausbildung  in der Frankenberger Ederberglandhalle.“
  Im Anschluss führte Frau Schönbrodt, gemeinsam mit den Konrektoren  Kurt Beck und Marcel Himmelmann, die Teilnehmer des Besuchs durch das  Gebäude und über das Gelände der Ortenbergschule. Dabei wurden die  Werkstätten für Holz- und Metallbearbeitung ebenso in Augenschein  genommen wie verschiedene Klassenräume, ein Chemieraum, die Druckerei,  die Mensa oder die Sporthalle.
  Gegründet vor einhundert Jahren, hat die Ortenbergschule heute etwa  540 Schülerinnen und Schüler in insgesamt vier Schulzweigen. Hinzu  kommen 53 Lehrkräfte, Erzieher und Schulsozialarbeiterinnen.
  Der Vorsitzende der Frankenberger Christdemokraten, Thomas Müller,  und sein Stellvertreter Thomas Rampe lobten das Engagement der  Ortenbergschule: „Ein solches Maß an Maßnahmen und Projekten zur  Berufsorientierung ist die richtige Antwort auf die Trendwende am  Ausbildungsmarkt. Gerade der optimale Übergang im Bereich Schule-Beruf  ist sehr wichtig, so dass eine optimale Vorbereitung der Schülerinnen  und Schüler in den Abschluss- und Vorabschlussklassen darauf notwendig  ist. Die Ortenbergschule ist im einhundertsten Jahr ihres Bestehens  damit selbst fit für die kommenden einhundert Jahre und macht auch ihre  Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft.“