Frauenunion Waldeck-Frankenberg besucht Hatzfeld
Bereits  zuvor traf sich die Gruppe vor den Werkstoren von Hollingsworth &  Vose, wo sie die Geschäftsführer Jürgen Binzer und Joe Kaiser begrüßten.  Beide Geschäftsführer stellten die verschiedenen Geschäftsbereiche des  Unternehmens vor, das neben Hatzfeld auch in England, Mexiko, China, den  USA und demnächst in Indien Standorte hat. Neben den klassischen  Filterpapieren für die Automobilindustrie werden in Hatzfeld auch  Filterwerkstoffe für Atemschutzmasken, Klimaanlagen, Reinraumfilter  u.v.m. produziert. Auch in Batterien werden Separatoren von  Hollingsworth & Vose eingebaut. In diesem Bereich habe das  Unternehmen sogar 80 % Marktanteil am Weltmarkt. Zur Feinbeschichtung  von Filtern werden in Hatzfeld modernste Verfahren, wie die  Nanotechnologie eingesetzt. Nach einem Rundgang durch das Unternehmen  dankte Claudia Ravensburg MdL der Geschäftsleitung für die langjährige  Standorttreue des Unternehmens und zeigte Verständnis dafür, dass  mittlerweile aufgrund des schlechten verkehrlichen Anbindung von  Hatzfeld eine zunehmende Anzahl von hochwertigen Arbeitsplätzen im  Bereich Vertrieb, Marketing und Finanzen nach Bad Vilbel ausgelagert  werden mussten. „Wir müssen alles daran setzen, dass die Umgehungen an  der B 252 möglichst bald gebaut werden, damit die für Anwohner wie  Straßennutzer so schwierige Situation in den Ortsdurchfahrten bis nach  Marburg ein Ende findet“, betonte die Abgeordnete.
  
  Das  abwechslungsreiche Programm führte die Gruppe anschließend in ein  „Museum anderer Art“, wie Roma Fromme-Monsees ihr Kalligrafiemuseum in  der Hatzfelder Kernstadt selber beschreibt.  Die Besucherinnen staunten  nicht schlecht, was Frau Fromme-Monsees seit 25 Jahren in ihrem  Skriptorium in zwei aneinandergebauten Fachwerkhäusern in unendlicher  Liebe für das Detail aufgebaut hat. Viele Besucherinnen waren so  beeindruckt von der Schreibkunst und der Atmosphäre im Haus, dass sie  bald auch privat wiederkommen wollen.
  
  Zum  Abschluss begrüßte Bürgermeisterkandidat Werner Keller die Gäste in der  Bäckerei Eckhardt direkt am neuen Ederauen-Radweg. Bei Kaffee und  Kuchen beantwortete Werner Keller gern die Fragen über Hatzfeld und  seine Kandidatur. Die Besucherinnen und Besucher, die aus dem ganzen  Landkreis gekommen waren, stellten fest, dass die Anreise nach Hatzfeld  aufgrund der zahlreichen Umleitungen für Ortsunkundige zwar sehr  beschwerlich gewesen war, aber sich der Weg auf jeden Fall gelohnt habe.   Hatzfeld hat viele touristische Kleinode zu bieten, die selbst im  eigenen Landkreis nicht bekannt seien. „Der neue Radweg und die große  Resonanz auf die Berichterstattung zu unserer Lindenhöfer Kirche soll  den Ansatz bieten, unsere Stadt mit allen Ortsteilen künftig sehr viel  besser touristisch zu vermarkten. Die neuen Sitzplätze am Café der  Bäckerei Eckhardt sind der richtige unternehmerische Schritt, damit  Hatzfeld zukünftig auch von den Radfahrern profitiert“, betonte  Bürgermeisterkandidat Werner Keller.