Die CDU-Fraktion in der Frankenberger Stadtverordnetenversammlung  bedauert die Entscheidung des Präsidiums der Regionalkonferenz, den  Beschluss über die Änderung des Regionalplans von der Tagesordnung der  Sitzung der Regionalversammlung gestrichen zu haben. Denn die  Stadtverordnetenversammlung habe, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin  Fallenbüchel, bereits in ihrer Sitzung vom 16. Dezember 2010  beschlossen, die im Norden der geplanten Biogasanlage ausgewiesenen  Vorranggebiete "Siedlung/Planung" nicht in Anspruch zu nehmen.
Nicht betroffen waren und seien die nordwestlich des Standortes im  Regionalplan ausgewiesenen Vorranggebiete, erklärte Fallenbüchel:  "Dieser Beschluss war die Konsequenz des zu diesem Zeitpunkt bereits  vorgelegten Geruchsgutachtens, denn in den genannten nördlichen Gebieten  wären die Grenzwerte eindeutig überschritten worden. Das damalige  Abstimmungsergebnis war im übrigen einstimmig."
  In der Umsetzung dieser Entscheidung habe das Regierungspräsidium  Kassel seinerzeit von Amts wegen die Fortschreibung des Regionalplanes  eingeleitet, erläuterte der stellvertretende Vorsitzende der  CDU-Fraktion, Björn Jäger: "Ein Antrag der Stadt Frankenberg, vertreten  durch den Magistrat, war insofern nicht notwendig. Um der Planungshoheit  der Stadt Frankenberg, die auch im Einklang mit dem  regionalplanerischen Anliegen steht, vermehrt Flächen für die Gewinnung  erneuerbarer Energien in Anspruch zu nehmen,  Rechnung zu tragen, war  dieses Vorgehen des Regierungspräsidiums konsequent."
  Fallenbüchel und Jäger konstatierten abschließend: "Nun muss die  nötige Planungssicherheit auf andere Weise geschaffen werden. Wir wollen  Rechtssicherheit erreichen."